Schlafen

Hans Self

Viele Menschen leiden jede Nacht darunter. Sie können schlecht einschlafen und wenn sie es dann mal geschafft haben einzuschlafen, dann wachen sie oft auf und das Problem fängt von vorne an.

Wie kommt es dazu und was kann man gegen schlechtes schlafen machen?

Für einen schlechten oder unruhigen Schlaf gibt es eine Vielzahl von Ursachen. Die häufigste Ursache ist Stress. Hat man zu viel Stress, hat das Auswirkung auf unseren ganzen Tag, auf unseren Körper unsere Einstellung und unser Energielevel. Stress ist einfach Gift für uns, er frisst sich in die Seele und nistet sich dort ein. Und dann hat man das Problem. Man liegt im Bett, ist eigentlich müde und erschöpft und sollte ohne Probleme einschlafen können und einen erholsamen Schlaf haben.

Doch man liegt im Bett, die Augenlieder sind weit aufgerissen und die Pupillen haben die Decke fest im Blick. Man beginnt sich von links nach rechts zu drehen und wieder zurück. Man versucht sich in den Schlaf zu zwingen und dann funktioniert es erst recht nicht.

Die Laune wird immer schlechter, die Gedanken im Kopf immer lauter. Man guckt auf die Uhr, in der Hoffnung es sei noch nicht so spät, dann sieht man die Uhrzeit, förderlich für die Laune ist das auch nicht. Man beginnt zu rechnen wie viele Stunden Schlaf man, im besten Fall, noch hat und wann man wieder aufstehen muss. Dann fragt man sich, warum muss mir das eigentlich immer passieren? Nie kann ich gut schlafen.

Neben Stress, ist auch das blaue Licht ein häufiger Grund warum viele Menschen schlecht oder gar nicht einschlafen können. Gerade Menschen mit einem Fernseher im Schlafzimmer. Es ist auch echt gemütlich im Bett zu liegen, eine Serie oder einen Film anzumachen und dann einzuschlafen. Wer es schafft so einzuschlafen, der stellt eigentlich regelmäßig fest, dass dieser Schlaf kein erholsamer Schlaf ist. Ständig flackern Lichter, ständig hören wir Geräusche. Unser Körper und auch unser Nervensystem kommen nicht zur Ruhe und sind ständig „online“.

Das sind sie, auch wenn wir keinen Fernseher anhaben, da kann sich unser System aber besser erholen und rebooten. Aus noch vergangener Zeit ist die Wahrnehmung im Schlaf unser Detektor für Gefahr. Hören wir laute oder ungewöhnliche Geräusche und bekommen unsere Augen immer wieder visuelle Reize, kann unser System sich gar nicht auf Regeneration konzentrieren. Sondern unser Unterbewusstsein filtert nach Gefahr oder keine Gefahr.

Haben wir uns schon daran gewöhnt mit dem Fernseher einzuschlafen, ist das etwas was man dringend ändern sollte, zumindest wenn man endlich mal wieder einen erholsamen Schlaf haben möchte. Das wird etwas dauern, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wir denken wir brauchen den Fernseher, um einschlafen zu können, weil wir uns eben daran gewöhnt haben. Aber unser Körper und unser Unterbewusstsein möchte keinen Fernseher zum Einschlafen.

Für alle anderen die keinen Fernseher im Schlafzimmer haben und sich denken, „ja gut, ich habe keinen im Schlafzimmer und trotzdem schlafe ich schlecht.“ Selbst wenn man keinen im Schlafzimmer hat und vor dem Schlafen gehen noch einen Film oder eine Serie auf dem Sofa genießt, ist das nicht das richtige. Das blaue Licht hemmt die Ausschüttung von Melatonin, übrigens auch unser Handydisplay und Laptop haben dieses Licht. Also solltet ihr im Bett oder vor dem Schlafengehen nicht noch am Handy spielen oder in der Welt von Insta und Co. vertieft sein, legt es einfach ab einer bestimmten Uhrzeit weg. 

Mindestens 1-2 Stunden vor dem Schlafen gehen solltet ihr das blaue Licht meiden, besser sind 3 Stunden.

Blaues Licht

Was ist denn blaues Licht eigentlich?

Blaues Licht gibt zum Beispiel unsere Sonne ab, wir kennen es als UV-Licht. Wir können es nicht wirklich sehen aber dennoch können wir es wahrnehmen. Das blaue Licht gehört zu unserem Biorhythmus. Das Licht der Sonne ist allerdings ein natürliches Licht, die Natur hat sich etwas dabei gedacht und unser Körper kann auch etwas damit anfangen.

Das künstlich erzeugte blaue Licht, von unseren Bildschirmen, kann unseren Biorhythmus stören und somit eben auch unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Da die Ausschüttung von Melatonin gehemmt wird und unser Körper von Natur aus darauf getrimmt ist, dass das blaue Licht für Tageslicht und somit für wach sein steht.

Blaues Licht kann aber auch einen positiven Effekt haben, gerade im Winter.

Viele Menschen haben im Winter eine „Winterdepression“. Sie fühlen sich oft müde und antriebslos. Blaues Licht kann in Form einer Lichttherapie helfen, hierbei wird blaues Licht gezielt und immer nur sehr kurz eingesetzt. Denn neben der Hemmung von Melatonin, regt das blaue Licht die Ausschüttung von Serotonin (Glückshormonen) und Cortisol (Stresshormon) an. Wir merken ja alle, vor allem Sommer, dass das Licht eine positive Wirkung auf unser Wohlbefinden hat.

Das soll jetzt aber kein Freifahrtsschein sein im Winter ständig vor der Glotze, dem Handy oder dem Laptop zu hängen. Denn nicht nur unser Biorhythmus wird dadurch gestört, sondern auch unsere Augen können einen Schaden davontragen.

Sleep meditation

Was kann ich für besseren Schlaf tun?

Diese Frage ist immer individuell zu beantworten, probiert euch aus und gebt euch Zeit. Egal was ihr ausprobiert, alles braucht Zeit. In der heutigen Gesellschaft sind wir es gewohnt alles sofort zu haben, zu können oder zu realisieren. Der Körper ist kein Zauberstab dem man einen Spruch zu flüstert und schon schläft man. Der Körper muss sich, wie bei einer Ernährungsumstellung oder bei einem Training, umstellen.

Weniger blaues Licht. Wie das geht, habt ihr oben schon rauslesen können. Einfach das Handy und den TV mal bei Seite legen oder auslassen.

Bei Stress ist Meditation ein gutes Mittel, sich einfach mal etwas zu besinnen, den Stress loszulassen und sich dann ins Bett fallen zu lassen. Meditation klingt immer so hochtrabend, aber es dient dazu sich mit den Problemen des Alltages zu beschäftigen. Den Tag nochmal Revue passieren zu lassen. Die Gedanken aber nicht zu beurteilen, ob sie gut oder schlecht sind, sondern den Kopf einfach seine Arbeit machen lassen. Jeder Gedanke, der da kommt, ist ein unverarbeiteter Gedanke. Der Gedanke kann gerne kommen und darf dann aber auch gleich wieder gehen. Dass das nicht einfach ist, ist mir bewusst, sonst würde ich auch nicht die Grundlagen der Meditation in Kursen anbieten.

Viele versperren sich davor, weil sie Vorurteile haben oder sich denken „das kostet ja Zeit“. Ja richtig, genau diese Zeit sollte man sich selbst doch wert sein. Weniger TV und Handy, mehr Meditation und sich auf das wesentliche besinnen. Wenn du Interesse an der Meditation hast, dann helfe ich dir gerne dabei.

Auch ein Spaziergang kann schon meditativ sein. Tiefe Atemzüge in den Bauch, durch die Nase ein- und aus dem Mund wieder ausatmen. Sauerstoff ist ein großes Thema, wenn es zum Schlafen kommt. Viele denken, dann werde ich ja wieder wach. Aber es ist nicht so als würdet ihr eine Kanne Kaffee trinken, sondern ihr atmet Sauerstoff, der für den Körper überlebenswichtig ist. Und mit dem Blut durch unseren Körper transportiert wird. Solltet ihr keinen Spaziergang machen wollen, dann lüftet euer Schlafzimmer einige Zeit vor dem Schlafen, dies solltet ihr aber auch unabhängig vom Spaziergang machen.

Besser als am Handy oder Tablet zu lesen, ist noch immer das gute alte Buch. Kauft euch ein Buch, welches euch interessiert und bei dem ihr auch das Gefühl habt, dass es euch abholt. Es soll kein Zwang werden es zu lesen, sonst wird das mit dem Einschlafen auch nichts. Zu allem zu dem ihr euch vor dem Schlafen gehen zwingt, wirkt sich negativ auf den Schlaf aus. 

Es ist wichtig sich frei von Gedanken zu machen, uns alle plagen Sorgen und Nöte, je mehr wir darüber nachdenken, desto schlechter fühlen wir uns, desto mehr Sorgen machen wir uns und um so mehr können wir nicht einschlafen. Denn dadurch entsteht Stress, der sich im Unterbewusstsein verankert.

Unser Unterbewusstsein, warum es eine Rolle spielt.

Das Unterbewusstsein ist so mächtig, wir kommen selten mit unserem Unterbewusstsein in Berührung. Und wissen auch wenig darüber. Dabei bestimmt es den überwiegenden Teil unseres Lebens und auch unseren Schlaf.

Warum beschäftigen wir uns so wenig damit?

Das Unterbewusstsein hat viele positive Eigenschaften. Es schützt uns vor bösen Gedanken, es schützt uns vor negativen Erlebnissen. Es packt alle negativen Dinge in unserem Leben in verschiedene Schubladen. Aber diese Eigenschaften sind nur bedingt positiv, denn diese Schubladen werden dann in einen großen Schrank gepackt, dieser Schrank wird in eine dunkle Kammer gebracht, diese Kammer steht voll mit Schränken. Alle Schränke quillen einfach über und dieser Raum ist unvorstellbar groß. In diesen Schränken ist einfach nichts sortiert. Suchen wir etwas bestimmtes, können wir davon ausgehen, dass das so gut wie unmöglich ist. So kann unser Bewusstsein entscheiden was wichtig und gut ist, alles andere gibt er dem Unterbewusstsein. Nach dem Motto „Hier, dein Problem“.

Wir merken es nicht. Wir verdrängen mit dem Bewusstsein. Wir merken dennoch, dass sie  uns beschäftigen und wir wissen am Ende nicht, was beschäftigt mich da eigentlich? Ich fühle mich nicht gut und kann es nicht greifen, nicht benennen. Dazu kommt der tägliche Stress, liegt man dann im Bett, kann man nicht schlafen. Unser Unterbewusstsein möchte nämlich Ordnung haben, es klopft bei dem Bewusstsein an die Tür und zeigt auf die vielen Schränke mit den vielen, zu vollen, Schubladen. Das Bewusstsein knallt die Tür aber wieder zu und möchte davon gar nichts wissen.

Habt ihr also Stress reduziert, das blaue Licht weggelassen, Schlafzimmer gelüftet, einen Schlummer-Tee getrunken und liegt noch immer wach im Bett. Dann ist dies mit hoher Wahrscheinlichkeit das Problem.

Wie schaffe ich Ordnung in mein Unterbewusstsein?

Wie bereits beschrieben, kann die Meditation ein gutes Tor zum Unterbewusstsein werden. Das braucht Zeit und Übung. Mit Druck lässt sich die Tür zum Unterbewusstsein nicht öffnen. Das ist, wie wenn ihr eine Tür versucht aufzudrücken auf der „Ziehen“ steht. Auch ein Coaching kann helfen auf das Unterbewusstsein zu zugreifen und es zu verkörpern. Somit kann man verschiedenste Schubladen sortieren und vielleicht sogar leeren, um etwas Platz zu schaffen. Für die Zukunft kann man dem Unterbewusstsein einen Plan an die Hand geben. Dann können die Schränke durchgängig organisiert werden und auch so bleiben.

Das hilft übrigens nicht nur für einen besseren Schlaf, sondern auch im alltäglichen Leben.

Interesse an einem Coaching und/oder an den Grundlagen der Meditation? Dann melde dich gerne bei mir für ein kostenloses Erstgespräch.

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Grundsätzlich solltet ihr eine Möglichkeit finden, wie ihr am Abend entspannen, die negativen Gedanken und Sorgen auflösen könnt und euer Körper sich im Schlaf regenerieren kann. Denn zu wenig Schlaf und schlechter Schlaf macht auf Dauer krank.

 

Schlafen-Tabletten

Schlaftabletten sind keine Lösung!

Sie machen schnell abhängig und einen Erfolg versprechen sie bei zu großem Gedankenkarussell auch nicht.

Denkt einfach daran, alle Mittel, die ihr eurem Körper zum Einschlafen gebt. Ob Tabletten, Tropfen oder Spray, machen auf lange Sicht abhängig. Euer Körper stellt sich darauf ein. Er produziert dann weniger Melatonin auf natürliche Weise. Er stellt sich auf das ein, was ihr ihm gebt. Das sollte definitiv nicht euer Ziel sein von einem Mittel abhängig zu sein und nur noch damit einschlafen zu können.

Solltet ihr es ausprobieren, bin ich zwar kein Fan von, aber ich kann verstehen, wenn man sagt, ich möchte wenigstens heute mal gut und schnell einschlafen. Euer Ziel sollte es sein eine Routine zu finden, welche euch auf natürliche Weise gut und schnell einschlafen lässt. Und wenn ihr ein Mittel ausprobiert, dann doch bitte auf natürlicher Basis. Es gibt mittlerweile guten Tee, der hilft den Organismus zu beruhigen oder CBD-ÖL. Aber verzichtet bitte auf die Chemiekeulen.

Denn ganz oft sind es eben die Dinge in unserem Unterbewusstsein, die uns von einem guten Schlaf abhalten.

In meinem Coaching gehen wir dem Unterbewusstsein auf die Schliche und gucken, ob wir innerliche Blockaden oder den Stress lösen können. Wir gucken, ob Meditation das richtige für dich ist, um endlich wieder oder endlich mal normal schlafen zu können.

Ich hoffe dieser Beitrag hat dir gefallen und du hast für dich etwas mitnehmen können. Du solltet die Arbeit mit dem Unterbewusstsein nicht unterschätzen. Oft sagt man, „Ich habe alles ausprobiert, nichts hat geholfen.“ Am Ende hat man aber nicht bei sich selbst geguckt und sich nicht mit seinem Unterbewusstsein beschäftigt. Wir wissen, dass das oft auch Dinge an die Oberfläche bringen kann, von denen wir es gar nicht wollen. Aber es ist für das gesamte Wohlbefinden oftmals besser einen Abschluss zu finden.

 

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